Düfte
16. November. 2020
Ein leichter Nebel am Morgen, die Blätter der Bäume färben sich bunt. Die Temperaturen sind wieder erfrischend kühl. Der Herbst ist da, mit ihm dunkle Beeren, volle Blüten, Kaschmirpullover und Kaminfeuer – und erdige, warme, vollmundige Düfte für die kälteren Monate.
Sobald die Temperaturen sinken, schwindet auch die Sehnsucht nach leichten, zitrischen Nuancen und wir freuen uns auf ausdrucksstarke Bouquets, die die Sinne verführen.
Da sich das Licht besonders im Herbst verändert und Licht Energie in verschiedenen Wellenlängen ist, wird nicht nur unsere Stimmung beeinflusst, sondern auch unsere Geruchserleben. Mit anderen Worten, wenn unser Gehirn in Herbststimmung ist, ändert das auch unsre Geruchsvorlieben.
Vollmundige Komponenten aus Rose, Moschus und Hölzer werden mit warmen Noten von Vanille, Zimt oder Kakao ergänzt. Sie unterstreichen die heimelige Stimmung, die mit den ersten fallenden Blättern einher geht.
Herbstliche Parfums für Damen und Männer bedienen sich dabei verschiedensten Geruchskomponenten: Bei Damen-Düften werden jetzt vorwiegend Mandarine, Vanille, weißer Tee, Iris oder Neroli verwendet, während bei den Herren Pfeffer, Zedernholz, Lavendel, Salbei und Muskat das Rennen machen.
Oud, Leder und Patchouli verleihen den Parfums mehr Ausdruck und lassen sie länger nachklingen.
Ein Duft transportiert Erinnerungen, nicht umsonst tragen viele einen Lieblingsduft ein Leben lang. Doch im Durchschnitt begleitet uns ein Lieblingsparfum etwa 5 Jahre, bevor wir uns olfaktorisch neu binden.